Die Bundesregierung teilt auf meine Anfrage mit, dass der Strang B (gemeint ist eine zweite Röhre) der Nord Stream 2 Gaspipeline funktionsfähig sei. Der Terrorakt, der die Gasleitung beschädigte, hat demnach nicht die gesamte Leitung zerstört. Die Bilder des in die Ostsee entweichenden Gases sind uns allen noch in Erinnerung.
Das heißt, dass das von Deutschland so dringend benötigte Gas weiterhin durchgeleitet werden könnte. Es darf jedoch nicht fließen, weil „ein Stempel“ fehlt. Die Regierung formuliert das so:
„Er (der Strang) ist aber aufgrund der nicht erfolgten Zertifizierung nicht in Betrieb zu nehmen“.
Als Abgeordneter des Deutschen Bundestages grämt mich die Sorge, dass Millionen von Bürgern mit einer bürokratischen Verzögerung schikaniert werden. Nachdem die weiteren baugleichen Stränge bereits zertifiziert wurden, darf der intakte Strang nicht zum Spielball des Bürokratismus werden.
Wir fordern daher, die beschädigten Pipelines sofort zu reparieren und die intakte Leitung zu öffnen.
Die Antwort der Bundesregierung:
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