Berlin, 7. März 2023. In den Medien wird derzeit über die von der Bertelsmann-Stiftung in Auftrag gegebene Klemm-Studie berichtet. Dort wird festgestellt, dass der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss seit Jahren bei etwa sechs Prozent bundesweit stagniere. Besonders gefährdete Gruppen seien Jungen, Ausländer und Förderschüler. Im Fazit fordert der Autor „den Ausbau des gemeinsamen Unterrichts in einem inklusiven Schulsystem weiter voranzutreiben“. Hierzu erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer und schulpolitische Sprecher der AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Götz Frömming:
„Diese Bildungsstudie liefert keine neuen Erkenntnisse. Sie reiht sich ein in eine wahre Flut von empirischen Erhebungen, mit denen die Politik zu Entscheidungen gedrängt werden soll, die einer seit Jahrzehnten im Bildungsbereich dominierenden linken Agenda folgen. Der Verfasser der vorliegenden Studie, Professor Klaus Klemm, ist Mitglied der SPD und berät diese Partei seit Jahren in bildungspolitischen Fragen. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass nun ausgerechnet die Bundesländer in der Studie am schlechtesten abschneiden, die den Vorschlägen von Klemm und anderen – wie zur Inklusion – am stärksten gefolgt sind. Das seit Jahren von der SPD geführte Bremen beispielsweise, hat wie kein anderes Land auf Inklusion gesetzt und steht nun vor einem Scherbenhaufen. In keinem anderen Bundesland gibt es mehr Schüler ohne Hauptschulabschluss als in Bremen (10 Prozent). In keinem anderen Bundesland haben so viele junge Menschen zwischen 20 und 35 keinen Berufsabschluss wie in Bremen (25,6 Prozent). Auch Hessen, das schon unter Kultusminister Ludwig von Friedeburg (SPD) ein Experimentierfeld linker Bildungspolitik war, schneidet hier mit einer Quote über 20 Prozent sehr schlecht ab. Viel besser stehen beispielsweise Bayern (12,2) oder Sachsen (11,9) da, die bisher weniger empfänglich für die Empfehlungen linker Bildungsforschung waren.
Ein besonderes Augenmerk verdienen auch die Befunde der Studie zu Schülern ohne Hauptschulabschluss nach Staatsangehörigkeit. Wenig überraschend finden sich unter den in Deutschland lebenden ausländischen Jugendlichen mit 13,4 Prozent viel mehr ohne Hauptschulabschluss als in der Vergleichsgruppe mit deutscher Staatsangehörigkeit (4,6). Dabei sind die Schüler mit Migrationshintergrund noch nicht einmal berücksichtigt worden. Angesichts dieser Ergebnisse kommen wir zu ganz anderen Schlussfolgerungen als die Autoren der Studie, die empfehlen, das inklusive Schulsystem ,weiter voranzutreiben‘. Die AfD-Fraktion im Deutschen Bundestag fordert eine Rückbesinnung auf bewährte Unterrichtsmethoden, ein klar gegliedertes Schulsystem, das alle Schüler nach ihren jeweiligen unterschiedlichen Bedürfnissen optimal fördert. Dazu gehören für uns selbstverständlich auch gut ausgestattete Förder- und Hauptschulen. Des Weiteren darf es keine weitere Einwanderung aus bildungsfernen Schichten nach Deutschland mehr geben.“
Bildquelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article219659004/Schulen-in-Deutschland-Fatales-Zeugnis-fuer-die-Inklusion.html
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