Berlin, 12. Juli 2023. Die Forschung zu Schulproblemen von Jungen hat die Bundesregierung bisher nicht gefördert. Stattdessen wurde die Forschung zu spezifischen Problemen von Mädchen mit über 1,6 Millionen Euro unterstützt. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der AfD-Fraktion zur Benachteiligung von Jungen im deutschen Bildungssystem hervor (Drucksache 20/7301).
Hierzu erklärt der schulpolitische Sprecher und parlamentarische Geschäftsführer der AfD-Bundestagsfraktion, Götz Frömming:
„Vergleichsstudien aus dem Jahr 2018 haben gezeigt, dass Jungen die Verlierer in unserem Bildungssystem sind. Jungen werden häufiger als Mädchen verspätet eingeschult, besuchen seltener das Gymnasium und erreichen schlechtere Bildungsabschlüsse.
Angesichts dieser erschreckenden Befunde verwundert es sehr, dass ausschließlich Forschungsprojekte für Mädchen gefördert wurden. Die AfD-Fraktion setzt sich deshalb für eine gerechtere Förderungspraxis ein, die die besonderen Probleme von Jungen berücksichtigt.“
Die bildungspolitische Sprecherin der AfD-Bundestagsfraktion, Nicole Höchst, teilt dazu mit:
„Des Weiteren ist das Problem des Boys´ Day ein Problem an sich, schließlich wird hier versucht, typische weibliche Berufe sprichwörtlich an den Mann zu bringen, welche nicht ohne Grund eher von Frauen erwählt werden. Die Verweiblichung unserer Jungen und Männer soll also damit gefördert werden. Somit sollte man die 1,6 Millionen Ausgabe für den Boys´ Day zum Beispiel lieber in die Berufsorientierung im handwerklichen Bereich investieren. Das märchenhafte Narrativ des ewig unterdrückten Mädchens oder der jungen Frau dient niemandem: Weder Jungen oder jungen Männer noch Mädchen oder jungen Frauen. Der Girls´ Day ist ebenfalls kritisch zu bewerten. Denn laut Berufsbildungsbericht 2022 finden sich die höchsten Ausbildungsvertragslösungsquoten bei Männern in Berufen, in denen vornehmlich Frauen arbeiten und umgekehrt. Es wird Zeit, dass junge Leute ermuntert werden, ihrer Berufung zu folgen und mögen diese auch noch so stereotyp sein. Die Geldverbrennung zur Erreichung einer ideologisch herbeigesehnten Geschlechterparität in Berufen muss zum Wohle aller der Realität weichen.“
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